Virginia und der Blue Ridge Parkway im Osten der USA
Dem Staudenfreund begegnen zahlreiche botanische Bezeichnungen mit virginica
als Artname, wie
Physostegia virginica, Mertensia virginica, Veronicastrum virginicum und
andere. Auch Sortennamen, wie 'Shenandoa' für eine Rutenhirse weisen nach
Virginia einem Staat im mittleren Osten der USA.
Um es gleich vorweg zu
sagen, die oben genannten Stauden haben wir nicht gefunden, wurden aber
durch zahlreiche andere Stauden, wie Astern, Phlox, Indianernesseln,
Sonnenhüte und Sonnenblumen, die hier ihren Ursprung haben, entschädigt.
Mehr als die Hälfte unserer Gartenstauden sollen aus Nordamerika kommen.
Also eine Reise wert, sind doch die Beobachtungen am Naturstandort für den
Naturgärtner durch kein Buch zu ersetzen.
Der Blue Ridge Parkway (Bildmitte), eine der schönsten Panoramastraßen der
USA mit einer Länge von 755 km, verläuft auf dem Kamm des Appalachen-Gebirges
und verbindet den Shenandoah Nationalpark im Norden mit dem Great Smoky
Mountains-Nationalpark im Süden. Letzterer ist der meistbesuchte
Nationalpark der USA mit fast 10 Millionen Besuchern pro Jahr. Ich hätte nie
gedacht, dass hier im Osten der USA, nahe vieler grosser Städte ein so
riesiges und unerschlossenes Waldgebiet liegt.
Zahlreiche Touristenattraktionen sind am Blue Ridge Parkway zu finden, wie
der Sherando-See und die
Natural Bridge, eine 23 m lange und 20 m hohe
natürliche Brücke aus Sandstein.
Der Dark-Hollow-Wasserfall im Shenandoah Nationalpark war wegen der
Trockenheit im Juli wenig
spektakulär.
Mein ganz herzlicher Dank gilt meiner tapferen Frau Gabi, die nach langer, schwerer
Krankheit wieder mit auf Reisen war. Sie zauberte aus der Isoliertasche die
gesündesten Mahlzeiten, die man in den USA bekommen kann. Außerdem fährt sie
meist unser Mietauto, damit ich nach Stauden Ausschau halten kann.
Doch nun zu den Stauden. Je eine Seite ist dem Shenandoah Nationalpark, dem
Blue Ridge Parkway und dem
Great Smoky Mountains Nationalpark gewidmet. Einige Stauden kamen nur im Norden,
andere nur im Süden vor und manche waren auch überall zu finden.
Die Bestimmung erfolgte nach Wildflowers in Color, A field guide to more
than 250 wildflowers of eastern North America von Arthur Stupka, 1994 und
der Encyclopedia of North American Wildflowers von Joan Barker, 2004.
Die größte Überraschung war für mich, dass wir keinen Blutweiderich
(Lythrum salicaria) auf den 1500 km langen Strecke durch das
Appalachengebirge fanden. Jede Menge davon sahen wir weiter nördlich auf der
Fahrt von New York nach Washington.
Shenandoah Nationalpark
Der Shenandoah Nationalpark liegt nur 2 Autostunden von Washington entfernt.
Man kann also gut eine Städtetour mit einem Naturerlebnis verbinden.
Auf dem Bergrücken der östlichen Appalachen, höchste Erhebung ist 1200 m,
verläuft der 170 km lange Skyline Drive mit zahlreichen Aussichtspunkten.
Hier fahren keine LKW und die Höchstgeschwindigkeit liegt zwischen 30 und 50
km/h. Wir konnten zahlreiche Tiere, auch Bären, sehen.
Der Weißwedelhirsch oder Virginia-Hirsch (Odocoileus virginianus) kommt hier sehr häufig vor und
ist auch sehr zutraulich.
Die Indianernessel (Monarda fistulosa) und der Schwarze Schwalbenschwanz (Papilio
polyxenes) waren die Ersten, die uns im Shenandoa Nationalpark begrüßten und
beide haben uns die ganze Reise begleitet.
Am Waldrand bildete die Indianernessel oft riesige Bestände, durchsetzt von
der ebenfalls sehr häufigen Goldrute und der Seidenpflanze.
Man konnte sehr deutlich die natürlichen Farbvarianten sehen, aus denen
die Staudenzüchter so viele Farbsorten der Indianernessel gekreuzt und ausgelesen
haben.
Schon im Juli blühende Sonnenblumen (Helianthus species) bedeckten große
Flächen am Skyline Drive. Ich wage es nicht diese Sonnenblume zu bestimmen.
Es soll ungefähr 100 Sonnenblumenarten in Nordamerika geben. Dazu kommen
noch zahlreiche Arten, deren Blüten wie Sonnenblumen aussehen, z. B. das
Sonnenauge (Heliopsis), in den USA auch false sunflower, Falsche
Sonnenblume, genannt.
Auffallend war die Kleinblütigkeit dieser Sonnenblumen. Es ist wohl das
Sonnenauge (Heliopsis helianthoides).
Diese Sonnenblume war eher zitronengelb mit braunen Stängeln und etwa 8
Zungenblüten. Sie ist über
mannshoch.
Diese wuchs eher im Schatten hoher Bäume und hatte keine braunen Stängel und
bis zu 14 Zungenblüten. Diese Vielfalt der Sonnenblumen und ihre frühe
Blütezeit im Juli hat mich angeregt das Sortiment der in unseren
Staudengärtnereien verfügbaren Sonnenblumen zu testen.
Neben den Indianernesseln, Seidenpflanzen und Sonnenblumen gab es eine
weitere sehr häufige und vor allem vielgestaltige Staude in Virginia, den
Wasserdost (Eupatorium). Hier gut mit Wasser versorgt der
Rote Wasserdost (Eupatorium
purpureum) mit einer Höhe von fast 4 Metern, wie man gut erkennen kann.
E. fistulosum und E. maculatum sind ihm sehr ähnlich, aber nur
E. purpureum
erreicht diese Höhe. Die drei kommen auch in den gleichen feuchten Arealen
des östlichen Nordamerikas vor.
Der Wasserdost wird zusammen mit Gelbem Kronbart (Verbesina alternifolia)
und der Becherpflanze (Silphium perfoliatum) in Bayern für die
Biogas-Produktion getestet.
Hier ein wesentlich kleineres Exemplar. Es könnte sich um den
Gefleckten Wasserdost E. maculatum
handeln. Diese Art unterscheidet sich von E. fistulosum durch die
dunkel-purpurnen oder gefleckten Stängel.
Kaum aufgeblüht ist der Wasserdost, wie auch in unseren Gärten, ein
Schmetterlingsmagnet.
Der Vollständigkeit halber soll hier noch der Runzelige Wasserdost (Eupatorium
rugosum) gezeigt werden, der weiter südlich, z. B. auf den höchsten Bergen
der Great Smoky Mountains, sehr zahlreich in den eher trockenen und
schattigen Lagen der Wälder wächst. Es gibt auch ein Synonym: Ageratina altissima
mit einer var. roanensis, die mit Weiße Appalachen-Schlangenwurzel übersetzt
werden kann.
Die in unseren Staudengärtnereien vertriebene Sorte 'Chocolate' wird auch
als Braunblättriger Wasserdost bezeichnet. Die Wildart habe ich seit Jahren
in meinem Garten und sie wächst sehr erfolgreich in Schatten und im
Wurzeldruck.
Und noch ein vierter Wasserdost ist typisch für Virginia, der Durchwachsene
Wasserdost (Eupatorium perfoliatum), der als Synonym auch als
E. virginicum
bezeichnet wird. Früher war die Pflanze eine der sowohl von Indianern, als
auch von Siedlern am meisten benutzten Arzneipflanzen. Deshalb auch die
Bezeichnungen, Knochenheil, Fieberkraut, Indianerkraut u. a.
Hier in den Bergen kommt die Schlaffe Palmlilie (Yucca
flaccida) vor. Leider war sie schon verblüht.
An felsigen Stellen sahen wir Sedum telephioides, eine Fetthenne, die schon
im Juli blüht. Erstaunlich mit wie wenig Erde sie in den Felsenritzen
auskommt.
Ähnlich bescheiden fristet die Kanadische Akelei (Aquilegia
canadensis) ihr Dasein. Es sind nur die Blüten zu sehen, die Pflanze
wird von anderen überwuchert. Gut zu wissen, das sie das aushält. Ich habe
welche ausgesät und will sie im Frühjahr in meinem schattigen Gehölzsaum
integrieren.
Die Schleier-Wolfsmilch (Euphorbia corrolata) hat
ihren Namen wohl vom Schleierkraut geliehen. Wie eine weiße Wolke überzieht
sie den Hang am Straßenrand. Sie ist auch in unseren Staudengärtnereien
erhältlich. Soll eine lange Blütezeit haben und wurzelt ähnlich tief, wie
das Schleierkraut. Meine Sämlingspflanzen waren im zweiten Jahr verkümmert
und im dritten Jahr nicht mehr auffindbar.
Die Kermesbeere (Phytolacca americana) ist auf der ganzen Welt als Unkraut
verschrien. Ich fand sie auch im Kuju Hochland, Japan und hatte sie auch mal
im Garten.
Blue Ridge Parkway
Der Blue Ridge Parkway verbindet mit 755 km Länge den Shenandoah
Nationalpark im Norden mit den Great Smoky Nationalpark im Süden und
führt durch die Staaten Virginia und North Carolina. Er wird auch als
Appalachen-Autobahn bezeichnet da er auf dem Bergrücken des
Appalachengebirges verläuft. Es ist jedoch keine Autobahn in unserem Sinne
denn die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 50 km/h. Die geringe
Geschwindigkeit ist u. a. notwendig, um die zahlreichen Tiere zu
schützen.
Aus dem gleichen Grund sind oft die Straßenränder kahl gemäht, damit die
Tiere uns, und wir die Tiere, rechtzeitig sehen. Vom Auto aus waren deshalb
wenig Stauden zu entdecken. Streckenweise verließen wir daher den Parkway
und fuhren weiter unten im Tal auf normalen Straßen, auch um ein paar Städte
und Dörfer zu sehen.
Hier dann mein schon aus früheren Reisen bekannter Aufschrei: "Gabi halt an.
Stop, stop, stop!" Nur der Ruhe meiner Frau ist es zu verdanken, dass es
dann zu keinen Auffahrunfällen kommt. Leider sind die Haltemöglichkeiten auf
US-Straßen wesentlich geringer als bei uns. In Gedanken hatte ich auch immer
die Warnung meines Nachbarn: "Halte nie auf einem Privatgrundstück. Der
Besitzer könnte mit der Flinte kommen."
Doch nun zum Bild. Da steht Phlox am Waldesrand in voller Schönheit. Ich
hatte gehofft ihn zu finden, doch schon nicht mehr daran geglaubt. Es soll
40 bis 50 Arten in den USA geben und hier in den Appalachen 10-20 Arten. Man
räumt auch ein, dass Phlox aus Gärten entwichen ist und sich mit den
Wildstauden gekreuzt hat.
An diesem Waldrand waren verschiedene Farbnuancen zu finden, fast weiß, rosa
geäugt bis dunkelrosa.
Der Östliche Tiger-Schwalbenschwanz (Papilio glaucus) war sehr häufig zu
sehen.
Oft begleitet vom Spicebush-Schwalbenschwanz (Papilio troilus).
Die wohl häufigste Staude am Blue Ridge Parkway ist die Seidenpflanze
(Asclepias syriaca), etwa vergleichbar mit dem Vorkommen der Brennnessel in Europa. Sie wächst
mannshoch sowohl im Wald als auch auf der freien Fläche. In Süd-Kanada sah
ich sie auch in der sehr trockenen, offenen Prärie.
Zahlreiche Insekten, vor allem auch viele Schwarze Schwalbenschwänze (Papilio
polyxenes oder P. troilus?), bedienen sich an ihrer Blüte.
Zum Teil waren auch schon die Samenstände zu sehen, die dann im Herbst
aufplatzen und die seidigen Samen frei geben, die der Pflanze den Namen
gaben.
Eine weitere Seidenpflanze (Asclepias exaltata) fanden wir im dunklen Wald,
wo sonst nichts wuchs. Ihre Samenstände sind mehr länglich und dünner.
Der Blütenstand ist kleiner, sehr locker und nickend. Kein Exemplar für den
Garten.
Ganz anders die Knollige Seidenpflanze (Asclepias tuberosa), die mit ihrem
unübertroffenen Orange sonnige Bergwiesen und auch unsere Gärten schmückt.
Allerdings sieht man sie recht selten in unseren Gärten, da sie bei
Kahlfrösten Winterschutz benötigt.
In Amerika wird die Seidenpflanze Butterfly Weed, Schmetterlingskraut,
genannt. Nur hier fanden wir den berühmten Monarchfalter (Danaus plexippus),
der als Wanderfalter den Sommer in Nordamerika und den Winter in Mexico
verbringt. Dabei legt er bis zu 3.600 km zurück. Seine Raupen ernähren sich von der Seidenpflanze.
Auf Bergwiesen entlang des Parkways findet man riesige Vorkommen vom
Nickenden Lauch (Allium cernuum). Die ganze Wiese ist
rosa.
Die Zwiebel ist essbar (Wilder Knoblauch) und wurde von den Indianern als
Arznei verwendet. Sie wird hier bei uns von Staudenbetrieben für den Garten
zum Verwildern auf trockenen, steinigen Böden angeboten.
Einen Tag hatten wir auch Regen und Nebel. Ausgerechnet beim Craggy Garden,
Milepost 364, auf dem Blue Ridge Parkway. Hier gibt es unzählige
Rhododendron-Büsche. Zur Blütezeit sicher ein atemberaubendes
Naturschauspiel.
Aber auch was zwischen und unter den Büschen zu finden war, war sehr
interessant, wie hier die Weiße Waldaster (Aster divaricatus).
Sie wächst hier noch im tiefsten Schatten des Waldes im Wurzeldruck der
Bäume. Sie wird als sehr variabel bezeichnet, was ihre Bestimmung nicht
immer einfach macht.
Eine unbekannte Schwalbenschwanzart auf der Weißen Waldaster.
Vielleicht die gleiche Art wie dieser?
Eine niedrige und frühblühende Goldrutenart (Solidago species) bedeckt die
Bergwiesen in Craggy Gardens am Blue Ridge Highway.
Diese Engelwurzart (Angelica species) bedeckt ebenfalls große Flächen.
Great Smoky Mountains
Der Great Smoky Mountains Nationalpark ist mit fast 10 Millionen Besuchern pro Jahr
der meistbesuchte Nationalpark der USA. Diese vielen Leute verteilen sich
auf 1.400 km Wanderwegen.
Der Wald hier ist das größte
Urwaldgebiet im Osten der USA und gehört zum Weltnaturerbe. Der höchste
Punkt ist der 2025 m hohe Clingmans Dome.
Blick vom Clingmans Dome. Die Great Smoky Mountains, die Großen Rauchenden
Berge, wie sie von den Indianern genannt wurden, verdanken ihren Namen dem
blau-grauen Dunstschleier über den Bergrücken.
Der Nebel und Dunst erklärt auch, wieso hier oben feuchtigkeitsliebende
Stauden, wie Indianernessel, Schlitzblättriger Sonnenhut u. a. wachsen.
Der weißblühende Runzlige Wasserdost (Eupatorium rugosum) und der
Schlitzblättrige Sonnenhut (Rudbeckia laciniata) bedecken große Flächen in
2000 m Höhe am Clingmans Dom.
Der Schlitzblättrige Sonnenhut (Rudbeckia laciniata) ist gut mannshoch und
wir sahen ihn nur hier im Süden.
Der Raue Sonnenhut (Rudbeckia hirta) stammt ursprünglich aus den Prärien
weiter westlich, hat sich jedoch hier am Straßenrand und auf den Bergwiesen
ausgebreitet.
Das könnte Rudbeckia subtomentosa sein.
Der Sonnenhut mit seinen verschiedenen Arten ist aus unseren Gärten nicht
mehr wegzudenken.
Der Rote Sonnenhut (Echinacea purpurea) war nur an einer Stelle am Waldrand
zu finden. Eingeengt von den größeren Seidenpflanzen leuchtete er
wunderschön hervor.
Hier im Süden der Appalachen fanden wir auch die rote Indianernessel (Monarda didyma), die auch Gold-Melisse
oder Oswego-Tee genannt wird, weil die Oswego-Indianer Tee aus der Pflanze
bereiteten.
Das feurige Rot der Indianernessel ist unübertroffen und auch eine sehr
schöne Gartenstaude.
Nur hier oben in 2.000 m Höhe kommt der Rosa Schlangenkopf (Chelone lyonii)
vor. Er ist verwandt mit dem Schlangenkopf unserer Gärten (Chelone obliqua)
und sieht ihm sehr ähnlich.
Dieses Trio hat wieder einmal mehr zum Ausruf: "Gabi, stop, stop!" geführt.
Die Pflanze links im Bild hat keinen deutschen Namen (Cacalia
atriplicifolia), in der Mitte die Carolina-Lilie (Lilium
michauxii) und rechts die Juli-Silberkerze (Cimicifuga
racemosa).
Die Cacalia atriplicifolia wird in den USA als pale Indian-plantain,
Blasser Indianer-Wegerich oder wild caraway, Wilder
Kümmel bezeichnet. Sie wird über 2 Meter hoch.
Die Carolina-Lilie (Lilium
michauxii) ist sehr selten. Wir haben auch nur diese eine gesehen. Sie
ist die offizielle Wildblume von North Carolina, wo wir sie auch gefunden
haben. Sehr ähnlich ist L. superbum. Sie soll allerdings bis zu 40
Blüten haben und in eher feuchtem Boden wachsen. In meinem Garten wächst die
Panther-Lilie (L. pardalinum) in sehr feuchtem Boden, und ich denke
sie sieht genau so aus?
Die dritte im Bunde war die Juli-Silberkerze (Cimiciguga
racemosa), gut bekannt aus unseren Gaerten, hier in einem größeren
Bestand am Waldrand und sich in den Wald hinein ziehend.
Die New-York-Scheinaster (Vernonia noveboracensis)
heißt in den USA Ironweed, das heißt Eisenkraut. Es soll sich auf die
Standfestigkeit der über 2 m hohen Staude beziehen und auch auf die rostige
Farbe der verblühten Blumen. Sie kommt nur hier im Osten der USA vor.
Fast eben so hoch ist der Gelbe Kronbart (Verbesina
alternifolia). Er wird auch als Golden Ironweed bezeichnet, was auf
seine Standfestigkeit hindeutet. Ich habe ihn aus dem Samentausch der GdS
(Gesellschaft der Staudenfreunde) erhalten, und er wächst sehr gut in meinem
Garten. Bei deutschen Staudengärtnern ist er unter der Bezeichnung
Scheinsonnenhut als Sorte: 'Goldstrahl' erhältlich.
Die Blüten sollen den von V. occidentalis sehr ähnlich sein. Nur die Blattstellung ist
unterschiedlich, bei V. alternifolia alternierend und bei V.
occidentalis gegenüber stehend.
In dem Buch über die Wildstauden des östlichen Nordamerikas ist nur
Verbesina occidentalis für den Blue Ridge Parkway und die Great Smoky
Mountains beschrieben. Auf dem Bild oben vom Blue Ridge Parkway ist aber
sehr deutlich zu sehen, dass die Blätter alternieren es sich also um V.
alternifolia handelt. V. alternifolia hat ein Synonym:
Actinomeris alternifolia, das aber sehr selten benutzt wird.
Auf jeder Reise sind mir schöne Pflanzen begegnet, die es wohl kaum in
deutschen Gärten gibt, und andere, die ich noch nicht bestimmen konnte. Sie
sollen am Schluss hier gezeigt werden.
Als erste Amianthium muscaetoxicum, ein Zwiebelgewächs, dessen
lateinischen Namen man mit Fliegengift übersetzen kann. Es wuchs im sehr
schattigem Wald.
Am Waldrand an nur einer Stelle unserer 1500 km langen Tour durch die
Appalachen sahen wir diese Pflanze und Dank an Herrn Dietrich Nittritz
wissen wir nun auch wie sie heißt: Stenanthium gramineum.
Mehr über Land und Leute unter:
http://globetrotter-wegner.de/Seiten/USA-der_Osten.html