Aster x frikartii
ist
eine Kreuzung der heimischen
Aster amellus mit der im
westlichen Himalaja-Gebiet verbreiteten
Aster thomsonii. Sie entstand in den 20er Jahren in der Gärtnerei
Frikart, Schweiz. Es gibt mehrere Sorten u. a. die kniehohe 'Wunder von Stäfä' mit
hell-lavendelfarbigen Blüten und 'Mönch' mit etwas dunkleren
Blüten. Sie lagern bei uns ein
wenig, weil sie am Beetrand stehen.
Unverständlich ist mir, dass sie von einigen Staudengärtnern als Sommer-Astern bezeichnet werden.
Bei uns blühen sie im September.
In der Staudensichtung (Gärtner-Fachzeitschrift 3/2010 Seite 44) wird
Aster x frikartii folgendermaßen charakterisiert: "Es gibt nicht viele horstig wachsende Stauden, die im zweiten Standjahr einen Blütenreigen von fast einem Meter im Durchmesser auf
trockenen Standorten bilden können. Das ’Wunder von Stäfa’ ist eine lilablaue, 80 cm hohe Züchtung, die mit einem «Sehr gut» fast unterbewertet
ist. Ihre fein texturierten Blüten unterstreichen den Rad schlagenden Wuchs elegant. Solitär im öffentlichen Grün (in der Mischung «Sommerwind») und als Eye-Catcher im
«Silbersommer» eingesetzt, besitzt sie größere Leuchtkraft als Aster pyrenaeus ’Lutetia’. Da Farbe ein größerer Wunsch im Alltagsgrau ist, sollte sie verstärkt verwendet werden. Die
Sorte fühlt sich wie Aster amellus in Teppichen aus Thymian wohl."
Damit das alles zutrifft sollte sie Sonne, Wärme und Kalk im Boden
vorfinden und in einen gut drainierten Boden stehen. Teilung und
Pflanzung sollte im Frühjahr erfolgen.
'Wunder von Stäfä'
'Mönch'