Calamagrostis x acutiflora,
das fast manshohe Garten-Sandrohr oder Reitgras ist in Mitteleuropa heimisch und wird im Foersterkatalog der 80er Jahre als Sorte 'Stricta'
bezeichnet. Karl Foerster hat diesen sterilen Naturbastard unter dem Sortennamen
'Stricta' eingeführt. Nach seinem Tod wurde das Ziergras ihm zu Ehren in
'Karl Foerster' umbenannt.
Das
Garten-Reitgras Calamagrostis x acutiflora entstammt der natürlichen Kreuzung aus C. epigejos, dem
sehr stark wuchernden Land-Reitgras und
C. arundinacea, dem horstig
wachsenden Wald-Reitgras. Es treibt sehr zeitig im Frühjahr aus, blüht bereits im Juni
und ist eines der langlebigsten Gräser überhaupt.
Es ist sehr genügsam und kann auch sehr trocken
und in voller Sonne stehen, obwohl auch die Bezeichnung "Moorreitgras" existiert
und verrät, dass es auch feuchten Boden verträgt. Besonders zu erwähnen ist der
frühe, frischgrüne Austrieb und die bis in den Winter haltbaren Blütenstängel.
Es sollte in keinem Garten fehlen. Wegen des sehr frühen Austriebes sollte es
rechtzeitig zurückgeschnitten werden.
'Karl Förster'
Das Garten-Sandrohr rechts im Bild hinter Deschampsia caespitosa.
Das Gartensandrohr ist unübertroffen in seiner ganzjährigen Wirkung. Im
Februar steht es noch immer aufrecht. Hinten rechts stehen die honigfarbenen
Stängel der Goldrute (Solidago canadensis), ebenfalls ein
"Ordnungsheld".
Im Frühjahr treibt es zusammen mit den Schneeglöckchen aus.