Campanula latifolia, die Waldglockenblume
kommt in Europa und Asien vor. Als ich
die mannshohe Glockenblume zum ersten Mal im alten Schlosspark von Gross Potrems sah, war ich sofort begeistert, obwohl sie sehr blass aussah.
Erst kürzlich fand ich die Waldglockenblume zusammen mit Doronicum orientale
in einem völlig verwilderten Garten, der mehr als 30 Jahre nicht mehr
genutzt wurde. Undurchdringliches Dickicht aus Brombeeren, Holunder und uralten
Obstbäumen und im Unterholz die beiden Überlebenskünstler, eben echte
Wildstauden.
Im unserem Garten
steht sie sehr schön im Schatten und blüht im Juni/Juli zusammen mit Aruncus. Die var. macrantha
aus dem Kaukasus, die meist im Handel angeboten wird, ist zwar größer und
dunkler, fällt
aber bei Regen auch eher um.
Laut Wikipedia wächst sie auf sickerfrischen, feuchten, basen- und
nährstoffreichen Lehmböden, auch in der Nähe von Bächen. Bei mir wächst sie im
Schatten und Wurzeldruck einer hohen Kastanie.
Campanula latifolia im alten Schlosspark von Gross Potrems


Die var. macrantha (hinten) blüht vor der Art (vorn).

Hinten fast verblüht die var. macrantha mit helleren Blättern und
dunkleren Blüten. Vorn links die Art mit helleren Blüten und dunkleren,
schmaleren aber größeren Blättern.

eine sehr dunkle var. macrantha
Im Garten
steht die var. macrantha sehr schön mit Aruncus und Giersch :-)
var. macrantha




