Cyclamen coum, das Frühlings-Alpenveilchen
kommt aus dem Kaukasus, Bulgarien und Kleinasien. Ich habe es erst jetzt
für meinen Garten entdeckt. Seine rosa Blüten sind bezaubernd zwischen dem Blau der Elfenkrokusse,
dem Gelb der Winterlinge und dem Weiß der Schneeglöckchen im März.
Im ersten Jahr nach dem Kauf der Knollen war nichts zu sehen, keine Blätter und
im Frühling keine Blüten. Ich wollte schon nachsehen, ob die Wühlmaus sie geholt
hat, oder sie vielleicht verfault sind. Da las ich irgendwo, dass man Geduld
haben sollte, und siehe da im Herbst, ein Jahr nach dem Kauf, sah ich den
Blätterteppich im November. Die Blätter sind entweder
glänzend und ungefleckt oder tiefgrün mit silbriger Zeichnung. Es soll drei Unterarten,
ssp. coum, ssp. elegans, ssp. caucasicum, geben,
die sich in den Blättern unterscheiden.
Eine Alpenveilchen-Art haben wir in der Türkei sehr zahlreich gefunden. Sie hat
kleinste Löcher im Tuffstein besiedelt (Bildmitte). Leider waren wir nicht zur
Blütezeit da.
Alpenveilchen in unserem Garten.
Wie auch bei anderen Mittelmeerpflanzen, z. B. Arum italicum erscheint
der
Blätterteppich schon im November und sollte mit Fichtenreisig vor Barfrösten
geschützt werden.
Als erste im späten Frühjahr 2011 kamen im März die Winterlinge und die Blüten
des Alpenveilchens. Die Schneeglöckchen folgten. Ein wochenlanger Barfrost im
März hat trotz Fichtenreisig-Abdeckung die Blätter zum großen Teil zerstört
(links im Bild).
Die vor zwei Jahren gekauften Knollen haben einen Durchmesser von bis zu 10 cm.
Da sie bis zu dieser Größe kaum kostengünstig produziert werden können, nehme
ich an, dass es sich um Entnahmen aus der Natur handelt. Sie stammen nicht von
den unten angeführten Betrieben.
Die Knollen sollten 8 bis 10 cm tief gesetzt werden.
Sämlinge sind zahlreich vorhanden.