I. ensata, syn. Iris kaempferi, die kniehohe Japanische
Pracht-Iris, kommt aus Japan, China und Ostsibirien. Sie blüht Anfang Juli. Die Wildform wächst auf
feuchten Wiesen. Sie ist also keine Sumpf-Iris, wie I. pseudacorus, I.
laevigata oder I. versicolor. Sie wird seit Jahrhunderten in Japan
gezüchtet, und es gibt sehr viele Zuchtformen in verschiedenen Farben. Sie
vertragen keinen Kalk und gelten als heikel. Auf der Homepage der Irisfachgruppe
der GdS (http://www.gds-iris-fachgruppe.homepage.t-online.de/irisfg33.htm)
werden folgende Hinweise zur Kultur gegeben:
"Japanische Iris eignen
sich nicht zur Pflanzung im Wasser oder in wassernahen Uferzonen, wobei die
Wurzeln mit stehendem Wasser in Kontakt kommen. Die oft gezeigten Bilder von
Japanischen Iris, die in großer Zahl im Wasser von Teichen japanischer
Tempelgärten stehen, haben ein falsches Bild vom Kulturverhalten dieser Iris
erzeugt: In den Tempelgärten werden die Iris-Beete nur während der Blütezeit
unter Wasser gesetzt, um einen besonderen ästhetischen Effekt zu erzeugen. Nach
der Blüte wird das Wasser abgelassen."
Sie wurden auch mit anderen Iris gekreuzt, z. B. 'Aichi-no-kagayaki' ist
eine Kreuzung aus I. ensata x I. pseudacorus. Sie entstand 1962 und
wird auch als I. x pseudata bezeichnet. Sie hat die hellgelbe Farbe der
I. pseudacorus und die Blütenform der I. ensata geerbt.
Inwieweit diese Kreuzungen mit den Sumpf-Iris Wasser vertragen, will ich
demnächst ausprobieren.
Von den neu gekauften Sorten: 'Amethyst', 'Topas', 'Himmel von Komi', 'Aichi-no-kagayaki'
und 'Sensation' hat nur 'Sensation' das erste Jahr überlebt und
sich kräftig entwickelt.
Die
Wildform aus Samen muss man im Auge behalten.
Wildform aus Samen
Zuchtform:
'Sensation'
'Sensation' ist wahrlich eine Blüten-"Sensation", aber ich weis nicht, ob ich
sie in unseren Wildstaudengarten behalten möchte. Teilweise sind die Blüten
verkrüppelt...
...und nach einem Regen sind sie hinüber.