Ligularia stenocephala, die mannshohen Kerzen-Goldkolben oder auch Ligularien genannt, sind die Höhepunkte im feuchten Hochsommergarten. Sie kommen fast alle aus Japan und China.  Es sind sehr große, kräftige Pflanzen, die bei Trockenheit allerdings schlappen, deshalb habe ich sie am natürlichen Teich  gepflanzt. Ich habe gelesen, aber noch nicht ausprobiert, dass sie sogar bis zum Wurzelhals im Wasser stehen können.
Es gibt die Sorten: 'The Rocket', 'Weihenstephan' und 'Zepter'. 'Weihenstephan' ist ein Findling aus dem Sichtungsgarten Weihenstephan. Sie haben die wohl längsten Blütenkerzen der Gattung Ligularia, die übrigens 150 bis 200 Arten hat. Bei mir sind die Pflanzen 2 m hoch mit einem 80 cm langem und 5-6 cm breitem Blütenstand. Die Blätter meiner beiden L. stenocephala sind unterschiedlich gesägt. Leider weiß ich nicht aus welchen Arten die Hybriden entstanden sind oder ob es vielleicht nur Auslesen von L. stenocephala sind. Laut Flora of China gibt es zwei Varietäten: var. scabrida und var. stenocephala.
Die Blütenstiele halten sich eine Woche in der Vase. Sie blüht im Juli.

  
Ligularia lankongensis im westlichen Hochland von Yunnan, China


Verschiedene Ligularia-Arten wachsen im Schatten des Hauses und mit den Füßen im Teich zu prachtvollen Staudengestalten. Vorn links die etwas kleineren L. fischeri und L. bockii und hinten L. stenocephala 'Weihenstephan' und 'The Rocket'.


Links 'The Rocket' und rechts 'Weihenstephan' im Abendsonnenschein. Beide sind gleich hoch.



Die Blätter der beiden sind unterschiedlich gesägt. Oben 'The Rocket' und darunter 'Weihenstephan'.


  
Ligularia stenocephala 'The Rocket'


Ligularien im Altweibersommer