Ligularia tangutica, der brusthohe Sibirische Säulen-Goldkolben,
China-Greiskraut oder
auch Tungusisches Greiskraut genannt, stammt aus
Asien. Die Pflanze sieht nicht wie eine typische Ligularie aus. Vielleicht hat sie
deshalb auch zwei Synonyme, Sinacalia und Senecio. Sie wächst nicht so schön buschig, wie die anderen
Ligularia-Arten.
Statt eines Wurzelballens findet man Knollenrhizome,
ähnlich Tombinambur mit denen sie durch die Pflanzungen wandert, was
nicht immer erwünscht ist. Sie soll auch im seichten Wasser wachsen. Ihre
Samenstände sind sehr schön. Sie blüht im August zusammen mit
Ligularia veitchii und Solidago. Bei soviel gelben Blüten
kann man eigentlich auf sie verzichten.
Frisch gepflanzt ist L. tangutica ein schöner Blattbusch.
Doch in den weiteren Jahren verteilt sie sich über ein größeres Areal
und überzeugt dann nicht mehr mit ihren schönen Blättern.
Die Blüte ist recht unscheinbar, wenn man sie nicht vor dunklen
Hintergrund plaziert. Da ihre Blüten
Solidago sehr ähnlich sind und sie zur gleichen Zeit blühen (links
oben im Hintergrund) ist die Pflanze entbehrlich.
Zusammen mit Polygonum amplexicaule 'Alba' im Gegenlicht sehr
filigran.
Das China-Greiskraut wächst aus einer Knolle, der ausgetriebene Stängel
bewurzelt sich und trägt die Blätter und Blüten. Im Herbst haben sich
unterhalb der Wurzel mehr oder weniger lange Ausläufer gebildet, die die
Knollen bzw. Pflanzen fürs nächste Jahr an ihrem Ende tragen.
So sieht das Ende des Ausläufers bzw. die Knolle für das nächste Jahr
aus. Als zarte Knospen sieht man schon seitlich neue Austriebe für die
Ausläufer des nächsten Jahres. Auf diese Weise wandert die Pflanze durch
die Staudenbeete und man kann gespannt sein, wo sie wohl im nächsten
Jahr wieder austreibt. Meist nicht da, wo sie soll. Wühlmäuse mögen die Knollen auch.