Myrrhis odorata, die brusthohe Süßdolde kommt aus
europäischen Gebirgen. Sie blüht bereits im Mai, zusammen mit
Beinwell, der gelben Frühlingsmargerite und dem Judas-Silberling, was sie sehr
wertvoll macht. Den Rest
des Jahres schmückt das Blattwerk. Sie samt sich aus.
Die Samen der Süßdolde können im Vorbeigehen genascht werden, solange
sie noch nicht zu trocken sind. Sie schmecken süß und nach Anis. Im
Herbst erntet man sie als Gewürz für Kohlgerichte u. a. Auch die Blätter
und Wurzeln können gegessen werden. So soll der Zusatz von Blättern z.
B. im Rhabarber-Kompott den Zucker ersetzen. Uns hat es nicht
geschmeckt.
Die Wurzeln der Süß-Dolde sind schon beim jungen Exemplar sehr lang. Ich
hoffe, sie wächst trotzdem wieder an.