Patrinia scabiosifolia, der hüfthohe Goldbaldrian
stammt aus Ostasien. Ich fand ihn im Kuju-Hochland, Japan, im September. Eine
gute Beschreibung gibt es unter:
http://www.telegraph.co.uk/gardening/howtogrow/3305743/How-to-grow-Patrinia-scabiosifolia.html.
Dort steht auch, dass er sehr sonnig, mit guter Drainage und möglichst
unbedrängt von anderen Pflanzen stehen sollte. Sehr schöne Bilder gibt es unter:
https://hayefield.com/2013/09/01/one-plant-three-seasons-patrinia-scabiosifolia/.
Dort wird auch geschrieben, dass man ihn nur als sehr junge Pflanze verpflanzen
sollte.
In unserem Garten war er im zweiten Jahr
regelrecht verfault. Er erholte sich am neuen Standort und faulte dann erneut. Er blüht im August/September.
Kress hingegen schwärmt in seinem Sarastro-Rundbrief 8/11 vom Goldbaldrian:
"Einmal gepflanzt entwickelt er sich wie von selbst
und erobert deinen Gehölzrand im Handumdrehen. Du kannst ihn zunächst gewähren
lassen. Dann blüht plötzlich dein gesamter Gehölzrand, deine Funkien erleben
eine zweite Saison in leuchtendem Gelb! Ab Mitte Juli bis Ende August beherrscht
das knie- bis brusthohe Patrinia scabiosifolia Teile deines Gartens."
Ebenfalls von Kress stammt die Aussage am Ende des heißen Sommers 2015, dass er
sehr viel Trockenheit verträgt.
Goldbaldrian im Kuju Hochland, Japan.
Im Garten sehr schön mit rotem Kerzenknöterich, weißer Prärieaster und blauer
Katzenminze.
Doch leider wächst der Goldbaldrian bei mir sehr schlecht. Ich habe schon
mehrere Standorte angeboten. Er fault regelrecht weg.
Die Aussagen von Kress und meine schöne Erinnerung an die Herbstwiesen in Japan,
verlangten nach einem neuen Versuch der Ansiedlung in meinem Garten. Ich zog
60!! Pflanzen, eine ganze Multitopfpalette 2015 an und verpflanzte an die
verschiedensten Stellen in meinem Garten. Nur 1!! Pflanze erreichte Brusthöhe,
alle anderen sind kaum zu sehen. Sie sind regelrecht verkrüppelt und auch die
eine brusthohe Pflanze hat schon Blattverfärbungen. Was läuft hier nur schief?
Rechts die brusthohe Pflanze und am gleichen Standort, links unten im Bild, eine
kaum gewachsene Pflanze.