Petasites japonicus, die Japanische Pestwurz kommt in
Japan
an Bachläufen und auf feuchten Wiesen vor. Ich fand sie im zeitigem
Frühjahr im Kuju
Hochland. Die jungen Blattstiele werden in Japan als Gemüse gegessen. In Mecklenburg sieht man im
Frühjahr an vielen Feuchtbiotopen P. hybridus, die Rote
Pestwurz.
Petasites japonicus var. giganteus wird von einigen Quellen als sehr groß und stark
wuchernd beschrieben. "Die Pflanze scheint aus dem Weltraum gekommen zu
sein, so außerirdisch sieht sie aus." "Man kann sie da pflanzen, wo
sonst nichts wächst." Andererseits wird geschrieben, dass sie Schatten
und viel Feuchtigkeit für ihre großen Blätter benötigt. Gegen das
Wuchern sollte man sie in große Kübel pflanzen.
Bin mal gespannt. Habe 3 Exemplare an verschiedenen Stellen gepflanzt.
Sie blüht im März.
Petasites japonicus im Kuju Hochland
Petasites japonicus var. giganteus in unserem
Garten. Sobald der Schnee getaut ist, kommen die Blüten zum Vorschein.
Die Entwicklung im 2. Jahr war noch recht moderat. Hier im Vollschatten
des Hauses sahen die Blätter auch im Hochsommer noch gut aus.
Wo genug Platz im feuchten Schatten ist, erweckt die Pflanze einen
üppig-tropischen Eindruck.
Im Halbschatten eines Strauches schlappten sie bei Trockenheit und sahen
nicht gut aus. Im dritten Jahr besiedelte eine Pflanze schon ein 6 m²
großes Areal. Wegen des allzu großen Ausbreitungsdranges und dem
Schlappen bei Trockenheit habe ich sie dort rausgeschmissen. Die feuchteren
Areale am Teich werden für im Sommer blühende Stauden benötigt.
Eine Pflanze hat pro Jahr bis zu drei Ausläufer.
Ein Exemplar hält sich dort, wo sonst nichts wächst, im
Wurzeldruck von Haselnuss und Efey an der Nordseite des Hauses.