Polygonum japonica, der Japan-Knöterich ist
überall in Japan zu finden. Mal rot oder rosa, meistens jedoch weiß.
Seine Wuchskraft ist schon erstaunlich. Ich fand einen Knöterich am
Rande eines Vulkankraters, wo nicht mal Gras wächst. Der Vulkan speit
immer noch Schwefelgas.
Der Japanknöterich ist weltweit ein gefürchtetes
Unkraut und steht auf der Liste der 100 schlimmsten, gebietsfremden
invasiven Arten. In meinem Garten habe ich den kniehohen P. japonicum var.
compacta 'Rosea'
von Förster- Stauden. Eine ähnlich rot blühende Pflanze fand ich im Kuju-Hochland (2. Bild). Mein Knöterich blühte selten und wurde immer
weniger. Er stand im Wurzeldruck einer riesigen Trauerweide. Jetzt habe
ich ihn geteilt und ein Teilstück in trocknen Boden und eins in sehr
feuchten Boden gepflanzt. Einige Jahre brauchte der Knöterich um als
kräftige Pflanze gut zu blühen. Doch jetzt macht er plötzlich Ausläufer.
Ich habe ihn mit Brechstange und Axt gerodet.
Interessante Artikel zum Knöterich finden Sie unter:
http://www.persicaria.de/. Die
Bekämpfung des Japan-Knöterichs wird in
dergartenbau (5/2010) beschrieben.
Er blüht im September.
Dieser Knöterich ist sehr kleinwüchsig aber er überlebt am Kraterrand.
Hier eine ebenfalls gedrungene rote Form in etwa 1000 m Höhe im Kyushu-Hochland
auf Schotter.
Eine mannshohe weiße Form am Waldrand.
Eine hohe rote Form ebenfalls am Waldrand im Kyushu-Hochland.
Polygonum japonica var. compacta 'Rosea' in meinem Garten ist nur kniehoch.
Ohne Konkurenz, wie hier am Wiesenrand, macht er nun plötzlich viele
Ausläufer. Ich werde mich wohl von ihm trennen, denn so schön ist er
auch wieder nicht.
Die Trennung ging nur mit Axt und Brechstange.